In Lachananda, einem kleinen Dorf auf der Peloponnes produzieren wir seit 2017 Olivenöl. Etwa sechs Monate pro Jahr leben wir – das sind Eva und Koni – auf unserem Grundstück mit rund 80 Olivenbäumen, etwa 40 anderen Bäumen, und einem Kräuter- und Gemüsegarten. Wir wohnen dort in einem kleinen Haus. Für unsere Gäste steht eine überdachte, geräumige Jurte bereit.
2021 kam ein weiteres Grundstück hinzu, Paläostanaki. Das ist ein Olivenhain mit etwa 100 Bäumen an einer fantastischen Lage. Die Bäume sind ertragreich und das Olivenöl von dort schmeckt erstklassig. Neben Olivenbäumen und Wiese, Wildschweinen und Schakalen gab es dort nichts, als wir das Grundstück erwarben. Danach pflanzten wir zusätzlich einige Bäume und Reben und liessen einen Zaun und eine Plattform samt einer kleinen Zisterne errichten. Sonst ist Paläostanaki ein naturbelassener Ort inmitten von anderen Olivenhainen und undurchdringlichem Wald.
2023 haben wir schliesslich noch ein Grundstück gekauft, das von der Lage her völlig anders ist als die beiden ersten. Es liegt 200 Meter vom Meer entfernt, hinter dem Badestrand in Loutsa. Es ist flach, mit Grundwasser in geringer Tiefe. Das ermöglicht, dort Bäume pflanzen, die an den anderen Orten keine Chance haben: Bananen, Avocados, Papayas… Noch aber ist es ein öder Blätz Land, der auf die Belebung wartet.
Wenn wir abends nach einem feinen Essen draussen auf unserer
Terrasse sitzen, legt sich oft eine unglaubliche Ruhe, ein tiefer Friede über
die Landschaft. Nur ein paar Hundert Meter vom Dorf entfernt – und doch diese
Stille. Die Welt da draussen – wer braucht sie, wenn du hier sitzst, inmitten
von alten Olivenbäumen, in Begleitung von Vogelgezwitscher oder dem Sirren von
Zikaden, gelegentlichem Schakalgeheul, mit Blick aufs Meer und die
vorgelagerten Inseln Schiza und Sapienza. Es ist beinahe perfekt!
Natürlich, die Idylle kommt nicht umsonst. Wir arbeiten viel
in unserem Garten ums Haus herum. Anfangs hatten wir nur eine vage Ahnung von
dem, was wir hier wollten: Einige eigene Olivenbäume, um etwas Olivenöl zu produzieren. Wie wir das
Gewünschte erreichen könnten – das mussten wir erst lernen. Und wir lernen noch
immer: Was jede Art von Pflanze hier braucht, wann sie etwas
benötigt, wann nicht.
WIr mussten uns plötzlich so viele Fragen stellen:
Wir sind nicht allein mit all diesen Fragen. Viele Menschen
sorgen sich über den Zustand der Lebensmittelproduktion – und das schon seit vielen
Jahren. So viel wurde schon über mögliche Lösungswege geredet und geschrieben.
Tun
wir doch einfach etwas! So können wir gemeinsam unseren kleinen Ort in der
weiten Welt ändern. Und lernen, wenigstens einen kleinen Teil unserer eigenen
Ernährung in die Hand zu nehmen. (So gering ist die Produktion unserer
Olivenbäume übrigens nicht. Das von ihnen produzierte Olivenöl deckt den Kalorienbedarf
von sechs oder sieben Erwachsenen – für ein ganzes Jahr.)
Wir haben uns deshalb entschlossen, mehr Menschen zu uns einzuladen, welche mit uns gemeinsam eine Weile leben, arbeiten und das Leben geniessen wollen.
In ruhiger, naturnaher Umgebung liegt unser Experimentierfeld. Auf drei Grundstücken mit gut 1.3 Hektaren gibt es genügend Platz, neue Ideen auszuprobieren, Erfahrungen zu machen, die Natur zu geniessen, achtsam mit und in ihr zu leben, sich von ihr beschenken und inspirieren zu lassen.
Zum Wohnen bieten wir die überdachte mongolische Jurte an. Mit fast sechs Metern Durchmesser hat sie gut Platz für zwei Betten und Sitzgelegenheiten. Davor liegt ein grosser beschatteter Sitzplatz, dahinter auf der einen Seite eine kleine Küchenecke, auf der anderen Aussendusche und WC.
In der Jurte können zwei Personen wohnen. Wenn du alleine anreisest, kann es gut sein, dass du den Platz mit jemandem teilst, den du nicht kennst.
Es gibt auch die Möglichkeit, ein Zelt aufzustellen.
Etwa fünf Gehminuten von unserem Haus liegt das kleine Dorf Lachanada, mit einem 2023 eröffneten Kafenion. Alles Andere liegt etwas weiter weg:
Einmal pro Woche unternehmen wir gemeinsam einen Ausflug zu einem Ort in der Gegend. Sei das ein wunderschöner Badestrand, eine touristische Sehenswürdigkeit, ein Markt in der Gegend...
Solange du hier bist, freuen wir uns über deine regelmässige
Mithilfe. Besondere Kenntnisse sind nicht gefragt, die meisten Arbeiten im
Garten sind einfach und verlangen nur etwas Ausdauer und manchmal etwas Kraft.
Wir arbeiten viel mit einfachem Werkzeug. Sägen, Hacken, Baumscheren, Schaufeln.
Aber wo sinnvoll setzen wir natürlich auch motorisierte Geräte ein.
Bring mehrere
Portionen Neugierde, Humor und Gelassenheit mit.
Wenn du in einem Bereich besonders gut bist, lass uns das
vorab wissen. Willkommen sind aber alle, welche Spass am respektvollen Umgang
mit der Natur haben.
Solange du bei uns wohnst, arbeitest du (fast) täglich etwa
drei Stunden. Während der Olivenernte Ende Oktober beträgt die tägliche
Arbeitszeit acht oder mehr Stunden.
Wir sind kein Anbieter von Agrotourismus.
Unser Angebot richtet sich nicht an Personen, die einfach nur günstig Ferien machen wollen.
Wenn du in einer schwierigen Phase deines Lebens steckst, ist es besser, wenn du zu einem anderen Zeitpunkt kommst.
Wir behalten uns das Recht vor, das letzte Wort zu haben, wenn wir zusammen
keinen Spass haben.
Wer bei uns wohnt und arbeitet, ist selbst für sich
verantwortlich.
Niemand wird zu irgendeiner Art von Arbeit angehalten, jedeR
entscheidet für sich selbst.
Wie überall in Griechenland gibt es auch bei uns
Schlangen, Skorpione und Skolopender. Wespen, Bienen und Mücken, auch
Tigermücken schwirren fast jederzeit herum. Aber das tönt viel dramatischer als
es ist. Wenn bekannte Allergien bestehen, sorge bitte selbst für entsprechende Medikamente.
Eine Leopardennatter im Garten - wunderschön und völlig harmlos
Du kommst zu uns nach Lachanada,
Wenn du Lust hast, ein paar Tage oder ein, zwei Wochen bei uns zu arbeiten und zu leben, nimm bitte per Mail oder per Telefon mit uns Kontakt auf.
Eva: +41 78 710 1499
Koni: +41 78 665 9488 oder +30 694 320 2877
Mail: info@khug.ch
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